Kunst und Leben einander näher anzubinden, die Distanz zwischen Werk und Betrachter zu verringern – dies war das einende Bestreben einer heterogenen künstlerischen Bewegung, die der Kunstkritiker Germano Celant 1967 unter den Begriff der Arte povera fasste.

Die Kunstrichtung, die zu jener Zeit in den städtischen Zentren Norditaliens entstand, grenzt sich durch ihre Direktheit, Kargheit und ihren Rekurs auf das Ursprüngliche von einer an festgelegten Bedeutungen «reichen Kunst» ab. Die Werke der Arte povera laden ein, die sinnliche Qualität von Stoffen und Materialien in ihrer Eigenständigkeit und ihrer symbolischen Aussagekraft wahrzunehmen.

Die Arte povera bildet einen der ersten Sammlungsschwerpunkte, die am Kunstmuseum Liechtenstein auf- und ausgebaut wurden. Ihm war im Sommer 2010 die grosse Überblicksschau Che Fare? Arte povera – Die historischen Jahre gewidmet. Seither ist wiederholt der Wunsch nach einer erneuten zusammenhängenden Präsentation von Werken der Arte povera geäussert worden, dem das Kunstmuseum gerne entgegenkommt.

Weitere Bilder zu dieser Ausstellung

  • Arte povera
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein, Foto: Stefan Altenburger © Kunstmuseum Liechtenstein
  • Arte povera
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein, Foto: Stefan Altenburger © Kunstmuseum Liechtenstein
  • Arte povera
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein, Foto: Stefan Altenburger © Kunstmuseum Liechtenstein
  • Arte povera
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein, Foto: Stefan Altenburger © Kunstmuseum Liechtenstein
  • Öffentliche Führungen
  • Do, 14.4.2016
    18.00
  • Do 14.4.

    Öffentliche Führung

    Aus der Sammlung: Arte povera
    mit Robin Hemmer
  • So 1.5.

    Eine Stunde

    Zum Aspekt der Zeit in der Arte povera
    mit Christiane Meyer-Stoll