Dabei spielt Zeitlichkeit eine grosse Rolle – hier verkörpert durch die Zeichnende Uhr (Radiouhr, Kohle, Papier; Start: 19.2.2020), die in Zusammenarbeit mit dem Künstler Felix Kiessling entstand. Landschaft verändert permanent ihr Erscheinungsbild durch den Einfluss von Jahreszeiten, Wachstum, Gezeiten, Erdbewegungen oder etwa dem Klima. Wir Menschen nehmen dabei grossen Einfluss, wie in der Zeitspur des Anthropozäns dargestellt. Für ArchitektInnen bedeutet dies, dass wir nur einen kurzen Moment dieses grossen Ganzen festalten und umlenken, jedoch niemals vollenden. Was auch immer wir entwerfen, ist imaginär. Wir stellen uns die ideale Zukunft vor, indem wir unsere Wünsche beschreiben, zeichnen, Modelle bauen, neu entwerfen, Annahmen treffen, Hypothesen aufstellen, unsere Vorstellungen verräumlichen. Zu sehen sind Auszüge der Portfolios der Studierenden zum Semesterthema «Landscape of Imagination».
Das Exploring Landscape.Studio unter Leitung von Vera Kaps und Urs Egg ist Teil des Instituts für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein.
Studierende Sommersemester 2020: Alexander Aigner, Maria Blokhina, Nicolo Däppen, Ruben De Sá, Elena Florineth, Claudio Gadsden, Maik Goop, Viktoria Matryuk, Christian Maier, Juan Manuel Name Guzzy, Albert Paletta, Ariana Rosic, Ivan Skibnevskiy, Patricio Sota Renero, Attila Truffer, Joanne Tschenett
Projektraum «Parlament der Pflanzen»
17.7.2020 – 17.01.2021
Im Rahmen der Ausstellung Parlament der Pflanzen ist der frei zugängliche Seitenlichtsaal als ein sich wandelnder und wachsender «Projektraum» konzipiert. Er verbindet die unmittelbare Aussenwelt mit Fragestellungen der Kunst.
Eine Produktion des Kunstmuseum Liechtenstein, kuratiert von Christiane Meyer-Stoll mit Annett Höland, Co-Kuratorin des Projektraums.
