Legno e ferro (Holz und Eisen), 1967, aus der museumseigenen Arte Povera-Sammlung bildet dabei den Ausgangspunkt der Ausstellung, akzentuiert von den beiden berühmten Werken Niente da vedere, niente da nascondere (Nichts zu sehen, nichts zu verbergen), 1969–86, und Tutto (Alles), 1987. In der Leere des einen verbirgt sich die grösste nur denkbare Fülle, in der Komplexität des anderen verschwindet das Detail. Das Werk Boettis ist immer wieder von zweideutigem und spielerischem Vorgehen geprägt. Sein freier Umgang mit Buchstaben, Worten, Zahlen führt zu einem neuen Verstehen der Dinge – das Spiel als Gedankenexperiment.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit Cordula von Keller, Rom, und mit der freundlichen Unterstützung durch Rinaldo Rossi, Genua.
Anlässlich der Ausstellung erscheint im Verlag der Buchhandlung Walther König eine Edition der 81-teiligen Arbeit Insicuro Noncurante, 1975. Während der Ausstellung publiziert das Kunstmuseum Liechtenstein zusätzlich eine Dokumentation.