«Wenn man unterwegs ist, wird einem klar, dass man nur kurze Zeit zu Gast ist, dass die Zeit bemessen ist.» Nicolas Humbert / Werner Penzel
Der Globalisierungsschub der vergangenen drei Jahrzehnte und das Ende des Kalten Krieges haben zu tiefgreifenden Veränderungen im Leben der Menschen geführt, sowohl im politischen und wirtschaftlichen Gefüge als auch im Hinblick auf die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen und der individuellen Lebensführung. Migration prägt die Geschichte der Menschheit.
Die schmerzvolle Erfahrung der Entwurzelung kommt als Leid wie auch als schöpferische Kraft zum Ausdruck. Welt wird in einem Zustand der Bewegung erfahren, alles ist im Fluss. Was stabil erscheint, ist Stabilität auf Zeit. Letztendlich wird im Motiv der Wanderung die eigene Endlichkeit gespiegelt.
In der Ausstellung vertretene Künstler:
Alighiero Boetti (1940–1994, lebte und arbeitete in Rom und Afghanistan) – George Brecht (* 1926 in New York, lebt und arbeitet in Köln) – Joseph Beuys (1921–1986, lebte und arbeitete in Düsseldorf) – Pier Paolo Calzolari (* 1943 in Bologna, lebt und arbeitet in Fermignano) – Constant (* 1920 in Amsterdam, lebt und arbeitet in Amsterdam) – Guy Debord (1931–1994) – Robert Filliou (1926–1987, lebte und arbeitete in Frankreich und Deutschland) – Olafur Gislason (* 1962 in Reykjavik, Island, lebt und arbeitet in Hamburg) – Felix Gonzalez-Torres (1957–1996, lebte und arbeitete in New York) – Mona Hatoum (* 1952 in Beirut, lebt und arbeitet in London) – Nicolas Humbert / Werner Penzel (* 1958 / * 1950, leben und arbeiten in München) – Mario Merz (* 1925 in Mailand, lebt und arbeitet in Turin und Mailand) – Marcel Odenbach (* 1953 in Köln, lebt und arbeitet in Köln und Kumasi, Ghana) – Kim Sooja (* 1957 in Daegu, Korea, lebt und arbeitet in New York)