Das Kunstmuseum Liechtenstein widmet ihr die bislang umfangreichste Einzelausstellung, die Arbeiten von den 1960er-Jahren bis heute zeigt, wobei der Fokus auf zwei bislang unveröffentlichten Werkserien liegt: Eyes (1974–1991) und Self-Portrait (2000).
In einem von Unfreiheit und Unterdrückung geprägten Umfeld in Rumänien schuf Lupas ein ebenso beeindruckendes wie radikales Œuvre. Ihr frühes, experimentelles Werk umfasst Textilobjekte, Skulpturen, Environments, Installationen und Aktionskunst. Neben der Produktion neuer Werke ist die Wiederaufnahme sowie die Überarbeitung bestehender Arbeiten ein zentrales Anliegen der Künstlerin.
Die Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin entwickelt und ist eine Koproduktion mit dem Stedelijk Museum Amsterdam, kuratiert für das Kunstmuseum Liechtenstein von Letizia Ragaglia.
Eine umfassende Publikation mit Texten von Tanja Boon, Leontine Coelewij, Marina Lupas, Ramona Novicov, Letizia Ragaglia, Christian Rattemeyer und Mechtild Widrich ist begleitend zur Ausstellung erschienen.
Ana Lupas, Self-Portrait (1 to 200), 2000
courtesy the artist and P420, Bologna | Foto: Carlo Favero | © Ana Lupas